Sprüche von creisi

Da kam vor kurzer Zeit ein kluger Mensch daher,
meinte, programmieren gleiche dem Texten sehr.
Ja, dies sei doch wie texten und dichten am End,
da der Volksmund es ja ProgrammierSPRACHE nennt.

for ($AnzahlZeilen=0; $AnzahlZeilen < $langesGedicht; $AnzahlZeilen++) {
if ($Wort == $Reim) {print $schoneklugeWorte;}
else {print 'Error: '.$Reim.' not found!';}
}

Nur eine Frage bleibt dabei noch offen,
auf die Antwort wage ich kaum zu hoffen:
Hat der Dichter dieses Script auf Deinen Bildschirm gebracht
oder der Programmierer seine Zeit dichtend verbracht?

Hast Du einmal Glück, dann hast Du Schwein.
Hast Du mehrmals Glück, dann hast Du Meerschwein.

Reichtum braucht es nicht unbedingt zum Glück,
oder sonst ein materielles Stück.
Doch Geduld, Vertrauen, Sonnenschein,
helfen ganz bestimmt beim Glücklichsein.
Kleine und grosse Lasten mit Ruhe tragen,
auch einmal etwas ausserhalb der Norm wagen,
trotz Zweifeln mit sicheren Schritten seinen Weg gehen,
mit offenen Augen sich selbst und die Umwelt sehen,
auch nicht immer alles allzu ernst und wichtig nehmen,
ein Lächeln zur richtigen Zeit,
dann ist das Glück bestimmt nicht weit.

Wenn der Hahn erst mittags kräht,
wurd's bei ihm gestern wieder spät.

Es ist schön und entspannend,
so akzeptiert zu werden wie man ist
und nicht irgend etwas vormachen zu müssen
oder gar zu lügen.

Die Erde ist rund und in der Natur
gibt es nur wenig gerade Linien,
das Runde und Geschwungene überwiegt.
Also geh nicht immer nur geradeaus,
sondern mache öfter mal einen Bogen
und entdecke und erfahre Dinge,
die Dir auf geradem Weg verborgen bleiben.

Die Landesfahne flattert im Wind,
das Feuerwerk steigt ganz hoch geschwind.
Wenn es durch die Fahne bricht,
bleibt sie ohne Löcher nicht.
Das Symbol vom heilen Schweizerland,
mit Löchern und kaputt, welche Schand!
Als stolzes Symbol taugt sie nun nicht mehr,
den braven Eidgenossen stört das sehr.

Drum passt auf am Nationalfeiertag mit explosiven Sachen,
dass sie die Landesfahne nicht kaputt und schmutzig machen,
damit wenigstens an diesem Tag der Eidgenosse sie behält,
die Illusion seiner kleinen, sauberen und gar heilen Welt.

«Wenn ich könnte.»
heisst in Wahrheit oft
«Wenn ich wollte.»

Gegensätze zu vereinen, der Mensch tut sich oft schwer darin,
und Gegensätzliches vieler Art führt ihn oft zu Kriegen hin.
Weisse bekämpfen Schwarze und umgekehrt, seit langer Zeit.
Andersgläubige bekriegen sich auch schon seit Ewigkeit.
Politische Parteien, verschiedene Kulturen, Mann und Frau streiten sich,
wenn's nicht so traurig wäre, wär's lächerlich.

Aber ist es nicht so, dass uns das Leben zeigt,
dass es oft zwei Seiten braucht zur Vollkommenheit?
Was wäre zum Beispiel die Nacht ohne Tag?
Oder Freude ohne Kenntnisse der Plag?
Wie könnte man erkennen, was gut ist,
wenn man das Böse nicht kennt oder vergisst?
Ist die Aussicht auf dem Berg so schön und klar,
wenn man noch nie tief im Tale unten war?
Dass eine Familie wachsen kann,
dazu braucht es sowohl Frau als auch Mann.
Die Pflanzen gedeihen nicht nur dank dem Sonnenlicht,
sie würden verdursten, gäbe es den Regen nicht.
Die Natur ist voller Gegensätzlichkeit,
doch in ihr findet man Ausgeglichenheit.

Es würde uns viel helfen, so will ich meinen,
wenn wir lernten, Gegensätze zu vereinen.

Nicht alles,
was sich Zufall nennt,
fällt einem zu.

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